Decolonizing Auschwitz? Über postkoloniale Ansätze in der Holocaust­forschung

Hat die NS-Forschung den Kolonialismus als „Vorläufer“ und „Ideengeber“ in euro­zentrischer Manier ignoriert? Muss die Singularitäts­these des Holocausts „dekolonisiert“ und in der Konsequenz zurück­gewiesen werden? Diverse Autor*innen, die sich einer Art vergleichenden und post­kolonial­theoretisch inspirierten Genozid­forschung verschreiben, postulieren Ähnlichkeiten und Kontinuitäten zwischen europäischem Kolonialismus und deutschem National­sozialismus. Wie die Befürworter*nnen einer kolonialen Kontinuität argumentieren, von welchen Grund­annahmen sie ausgehen und wo sie in Erklärungs­nöte geraten, soll im Vortrag thematisiert werden.

Steffen Klävers hat in Göttingen Literatu­rwissen­schaft und Philosophie studiert und im Bereich Geschichte und Anti­semitismus­forschung promoviert.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Göttingen – 27.Januar.

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