Die Vortragsveranstaltung in Präsenz musste leider abgesagt werden.
Wir haben dafür einen Podcast aufgenommen, den ihr >>>hier <<< hören könnt!
Im vergangenen Jahr entflammte eine breit geführte Debatte um den antisemitischen Gehalt von Aussagen des postkolonialen Theoretikers Achille Mbembe. Darüber hinaus führten die deutschsprachige Übersetzung des Buches „Multidirektionale Erinnerung“ des Literaturwissenschaftlers Michael Rothberg sowie der Aufsatz „Der Katechismus der Deutschen“ des Genozidforschers A. Dirk Moses zu einer neuen Diskussion um die Singularität des Holocaust. Dass diese Diskussion im deutschen Feuilleton vereinzelt als „Historikerstreit 2.0“ bezeichnet wird, verweist darauf, dass ähnliche Diskussionen um die Singularität der Shoa bereits im sogenannten Historikerstreit der 1980er Jahre geführt wurden.
Steffen Klävers ist Antisemitismusforscher und hat in seiner Dissertation eine Kritik an gegenwärtigen Versuchen postkolonialer Deutungen des Holocaust formuliert. Im Podcast wollen wir mit ihm über das Verhältnis von postkolonialer Theorie und Holocaustforschung sprechen und den Bezug zur aktuellen Debatte herstellen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Göttingen – 27. Januar.